Ölheizungen sind nach Gasheizungen in Deutschland am meisten verbreitet. Sie nutzen Heizöl als Brennstoff, um Raumwärme und Warmwasser zu erzeugen. Es gibt drei unterschiedliche Arten von Kesseln: Standard-, Niedertemperatur- und Öl-Brennwertkessel. Standardkessel dürfen mittlerweile nicht mehr neu eingebaut werden. Aktueller Stand der Technik sind Öl-Brennwertkessel.
Moderne Ölheizungen heizen sparsam und ressourcenschonend. Sie benötigen keine Infrastruktur wie Gasheizungen (Gasanschluss und Gasleitungen), sondern geben völlige Unabhängigkeit, auch in der Beschaffung des Brennstoffs.
Durch neue und innovative Techniken konnte der Ölverbrauch von Ölheizungen in den letzten Jahren erheblich reduziert werden. Dies wurde vor allem durch die Brennwerttechnik begünstigt. Aber auch moderne Niedertemperatur-Anlagen arbeiten heute wirtschaftlicher.
Eine Ölheizung besteht im Wesentlichen aus vier Haupt-Bestandteilen: dem Öltank, dem Heizkessel, dem Warmwasserspeicher und dem Heizkreislauf.
Im Öltank wird das Heizöl gelagert. Dieser wird entweder im Haus oder auf dem Außengelände installiert. Im Boden eingelassene Erdtanks sind platzsparend und nicht sichtbar. Öltanks bestehen in der Regel aus Kunststoff oder Stahl.
Das Heizöl wird vom Öltank zum Ölbrenner gepumpt. Dort wird der Brennstoff vorgewärmt und anschließend durch eine Einspritzdüse in den Brennraum gesprüht, wo er verbrennt. Die so erzeugte Wärme wird über einen Wärmetauscher an den Wasserkreislauf übertragen. Eine Umwälzpumpe leitet das warme Wasser durch das Rohrsystem in die einzelnen Heizkörper des Hauses. Um Warmwasser für Dusche, Badewanne und Waschbecken bereitzustellen, muss ein Warmwasserspeicher angeschlossen sein. Dieser stellt sicher, dass immer genug Warmwasser zur Verfügung steht.
Moderne Ölheizungen können mit erneuerbaren Energien kombiniert werden. Als Unterstützung würde sich beispielsweise eine Solaranlage anbieten.
In den kälteren Monaten ist die Ölheizung etwa 1.500 Stunden im Betrieb. Dient sie auch der Warmwasserbereitung, wird sie ganzjährig genutzt. Das macht eine regelmäßige Wartung notwendig. Zu den Wartungsarbeiten gehören das Einstellen des Heizkessels sowie eine Prüfung auf blockierte Ölleitungen und verstopfte Filter. Die Wartung einer Ölheizung ist gesetzlich vorgeschrieben und hilft dabei den Brennstoffverbrauch und CO2-Ausstoß zu reduzieren. Woltemath Heizungsbau übernimmt gerne die Wartung Ihrer Anlage.